Im Alpenvorland in Bayern kam es im Winter 2019 und Anfang Dezember 2023 zu starken Schneefällen. An einer PV-Anlage auf einem landwirtschaftlichen Gebäude mit einer Dachneigung von 20° führte die hohe Schneelast zur Beschädigung der Solarmodule. An der untersten Modulreihe waren bei einigen Solarmodulen die Rahmen nach unten gebogen, sodass das Modullaminat nicht mehr mit dem Rahmen verbunden war. Diese leicht festzustellende Beschädigung ist typisch für Schäden durch hohe Schneebelastung. Im Rahmen einer Elektrolumineszenz-Untersuchung sollten wir herausfinden, ob auch die von außen unauffälligen PV-Module von Schäden durch die Schneebelastung betroffen sind.

Bei dieser Untersuchung nahmen wir detaillierte Elektrolumineszenz-Aufnahmen an allen Solarmodulen vor. Es stellte sich heraus, dass die überwiegende Mehrheit der Solarmodule durch eine starke, flächige Belastung von oben beschädigt wurden, sodass typische Rissmuster in den Solarzellen der Solarmodule entstanden. Die Zellrisse führten zu inaktiven Bereichen in den Solarzellen, die zu einem deutlichen Leistungsrückgang der Solarmodule führen müssten.

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